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Pilotprojekt Baulandmobisierung

Während die Preise für Wohnen und Baugrundstücke stetig steigen, ist österreichweit etwa ein Viertel des Baulandes unbebaut. Mit rund 35 Prozent Baulandreserven führt das Burgenland dieses unliebsame Ranking an (vgl. Umweltbundesamt,  Bodenverbrauch in Österreich, 2019).

Mit der Novelle des Burgenländischen Raumplanungsgesetzes im Jahr 2021 hat die Bgld. Landesregierung einen Bewusstseinswandel in der Siedlungsentwicklung eingeleitet. Die zentrale Botschaft der politisch Verantwortlichen lautet: Wohnen soll wieder leistbarer sein und Innenentwicklung künftig Vorrang vor Außenentwicklung haben. Vor allem in Gemeinden wie Gols, in denen ein Wachstumstrend erkennbar ist, spielen eine aktive Siedlungspolitik und ein effektives Flächenmanagement eine wichtige Rolle.

Pilotprojekt

Ziel der Marktgemeinde Gols ist es, gemeinsam mit der Bevölkerung, mit der Politik und mit Fachleuten das Gols der Zukunft zu planen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei in der Schaffung von leistbaren Bauplätzen für junge Golserinnen und Golser. RAUMBILD begleitet die Gemeinde in enger Abstimmung mit dem Amt der Bgld. Landesregierung im Rahmen eines Pilotprojektes zur Entwicklung einer Strategie zur Baulandmoblisierung.

Eine effektive Strategie zur Baulandmobilisierung besteht aus einer Mischung verschiedener Handlungsansätze und kann von Grundstück zu Grundstück den Einsatz unterschiedlicher Instrumente erfordern. Grundlage für die Strategieentwicklung sind die Erhebung der Reserven und das Wissen über innerörtliche Baulandpotenziale. Auf dieser Basis können robuste und vor allem faire siedlungspolitische Entscheidungen transparent und nachvollziehbar getroffen werden.

Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht die Unterschiedlichkeit der entsprechenden Kategorien von Reserveflächen und zeigt beispielhaft die Anwendung einer Mobilisierungsstrategie.